Was uns betrifft

Ein Haus auf dem Land, ein Mann, ein Kind – ist es das, was Rahel sucht, als sie hochschwanger zu Boris zieht und ihre Karriere als Jazzsängerin aufgibt? Nichts für mich, findet ihre Schwester Fenna, die eines Tages vor der Tür steht, um auf unbestimmte Zeit zu bleiben. Während sich Fenna an ihrer leidenschaftlichen und schwierigen Beziehung zu Luc abarbeitet und die Schwester mit ihrer ganz eigenen Sicht auf die Welt konfrontiert, kämpft Rahel seit der Geburt ihres zweiten Kindes mit einer postnatalen Depression und den Erinnerungen an ihre Kunst sowie an ihren Vater, der die Familie längst verlassen hat. Als auch noch die kranke Mutter an- und Boris mit den Kindern abreist, scheint Rahel den Boden unter den Füssen ganz zu verlieren.

Was bedeutet es in der heutigen Zeit, Mutter zu sein? Was ist Weiblichkeit? Welche Beziehungen sind möglich, und wie bleibt man darin selbstbestimmt?

«Mit welchen Brüchen und Umwälzungen eine moderne junge Frau konfrontiert wird, wenn sie Mutter wird, das spielt Laura Vogt in ihrem Roman am Beispiel von drei Frauen radikal und meisterhaft durch.» Markus Gasser, SRF Kultur

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  • Roman
  • Zytglogge 2020
  • Hardcover
  • 210 Seiten
  • Website

«Vogt schreibt schwungvoll, mit vielen originellen Sprachbildern, und ihr Erzählen nimmt einen schnell gefangen.» — Johanna Nowotny, Der Bund

««Manchmal träume ich von Lücken», heisst es im Text. Schlackenlos kann die Autorin gerade in diese Lücken im Leben ihrer Figuren eine radikale Ehrlichkeit einpflanzen, auch etwas sehr Glaubhaftes, Nachvollziehbares.» — Martin Preisser, St. Galler Tagblatt

«Laura Vogts unkonventioneller wie kluger Roman «Was uns betrifft» kommt nicht mit vorschnellen Schlüssen daher. Es geht der Autorin nicht um Schuldzuschreibungen, sondern sie beleuchtet Einstellungen und Verhaltensweisen, ohne zu werten. — Anne Kullman, Aalener Kulturjournal

«Laura Vogts zweites Buch begeistert durch unverbrauchte Bilder und die stimmige Übersetzung von Gefühlen sowohl in eine poetische wie auch unverblümt direkte Sprache, denn immer geht es auch auch darum, neue Worte zu finden und die Dinge beim Namen zu nennen.» — Mareike Haase, Literarischer Monat

«So entsteht ein vielstimmiges, vielschichtiges Bild von den drei Frauen, die wiederum ganz unterschiedliche und sich im Laufe der Zeit ändernde Bilder von sich selbst, von den anderen, vom Frausein und vom Muttersein haben.» — Eliane Fischer, «Mint&Malve»